Robert C. Weaver

amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Wohnungsbauexperte

* 29. Dezember 1907 Washington/DC

† 17. Juli 1997 New York

Herkunft

Robert Clifton Weaver war der Sohn eines Washingtoner Postbeamten.

Ausbildung

Nach Abschluß der High School studierte der hochbegabte W. an der renommierten Harvard University Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, für Angehörige der schwarzen bzw. afro-amerikanischen Bevölkerungsminderheit damals noch eine Seltenheit. Nach dem Bachelor-Grad (B.A.) erhielt er 1931 den Master-Grad (M.A.) und wurde schließlich 1934 zum Ph.D. in Wirtschaftswissenschaften promoviert.

Wirken

Schon 1933, also ein Jahr vor seiner Promotion, trat W. als Berater in Minderheitsfragen in den Dienst des US-Innenministeriums, damals geführt von Innenminister Harold Ickes. In der Administration von Präsident Franklin D. Roosevelt war er auch für eine Reihe weiterer Regierungsbehörden tätig, wobei er auch hier meist mit Minoritäten-Problemen befaßt war. Er wurde schnell Mitglied des sogenannten "black cabinet", einer Gruppe von für die Roosevelt-Administration arbeitenden schwarzen Akademikern. 1937-1940 war er Mitarbeiter im Bundesamt für Wohnungsbau. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er für verschiedene Kriegswirtschaftsbehörden, beendete aber nach Ende des Krieges unter der konservativeren Administration von Präsident Harry S. Truman zunächst seine Tätigkeit für die Regierung.

1947-1948 lehrte W. als Dozent an der Northwestern University in Chicago, anschließend bis 1949 am Columbia Teachers College und ...